Über uns

Über mich

Tina Memiş

In das Steckbrief-Büchlein einer Mitschülerin schrieb ich beim Punkt Berufswunsch schon als Kind den der Hundezüchterin ein. Völlig ahnungslos, was dies eigentlich bedeutet, spiegelt sich darin schon sehr früh mein Wunsch, mit tollen souveränen Hunden mein Leben und auch meine Arbeit zu teilen. Meine erste Hündin - Crystal von Sirius -  bekam ich mit zwölf Jahren, pünktlich zum Mauerfall. In Zeiten großer Orientierungslosigkeit, auch im damaligen Hundewesen, versuchte ich mehr schlecht als Recht mit meiner Cissy eine Ausbildung zu absolvieren.


Da das Heranwachsen menschlicher Zweibeiner auch so seine Tücken hat, hing ich letztlich alle Hundearbeit an den Nagel. Der Wunsch nach einem Hund, den ich ausbilden und der mich dann sogar bei meiner Arbeit unterstützen kann, blieb jedoch über die ganzen Jahre bestehen.


So kam der erste richtig eigene Airedale erst im mittleren Erwachsenenalter zu mir. Unsere „Ebby von der Hanse“ war ein „gebrauchter“ Hund und die beste Lehrerin, die ich mir vorstellen kann. Ausgestattet mit einer Extra-Portion Jagdmotivation, einer sehr eigenen  Vorstellung von Zusammenleben und geistiger Unabhängigkeit, lehrte sie mich auch in Sachen Training neue Wege zu gehen. Gern hätte ich ihre guten Gene (sie war eine wunderschöne Hündin mit sehr kräftigen Farben und drahtigem Haar sowie einem äußerst unerschütterlichen Naturell) weitergegeben, jedoch ließen unsere damaligen Lebensumstände einen Wurf nicht zu.


Durch zahlreiche familiäre Umstände kam ein zweiter „gebrauchter“ Airedale ins Haus. „Grobi von der Hanse“ stellte mit seiner vergnüglichen und humorvollen Art ziemlich alles auf den Kopf. Äußerst feinfühlig  und mitdenkend bringt er uns mit seinen nunmehr 14 Jahren immer noch täglich zum Lachen und Staunen.


Nach dem sich die Lebensumstände so weit verändert hatten, dass der Aufbau einer eigenen Zucht realistisch wurde,  erweiterte sich die Familie durch die kleine „Wigdis vom Solscheid“ im Mai 2017. sie legt die Basis für unsere Zucht.


Mittlerweile weiß ich, dass der kindliche Wunsch Hundezüchterin zu sein kein Beruf sondern  eine Berufung ist und stelle mich mit großem Respekt und riesiger Vorfreude der neuen Herausforderung.


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